FAQ - Häufig gestellte Fragen

mit welchem Instrument soll ich beginnen?
Da die Instrumente aus Bambus teuer und emfindlich sind, empfehle ich, mit einem Instrument aus Holz oder Kunststoff zu beginnen. Diese können im Internet bestellt werden (zum Bsp. bei https://www.mejiro-japan.com/).
Für den traditionellen Unterricht ist ein Instrument in d (Länge: 1.8) erforderlich.
Wo kann ich Unterricht erhalten?

In der Schweiz finden Sie qualifizierte und legitimierte Lehrer (Shihan) auf der Homepage der Schweizerischen Shakuhachigesellschaft chikuyusha.ch.

In Deutschland:

weitere Lehrerinnen und Lehrer an Ihrem Ort finden Sie mit dem Suchbegriff Shakuhachiunterricht

Wie findet der Unterricht bei Ihnen statt?

Ich unterrichte vorwiegend traditionelle Stücke aus der Myoan und der Kinkotradition.

In den ersten Stunden geht es um den Atem, die Atemführung und den Ansatz. Allmählich kommen verschiedene einzelne Töne mit ihren japanischen Bezeichnungen dazu.

Danach werden Tonverbindungen (Oshi) und Tonanfänge (Atari) geübt und erste Meldodien gespielt.

Im Unterricht sitzen wir uns gegenüber, das Lernen geschieht durch Imitation, Zuhören und Beobachten und wird durch mündliche Erläuterungen ergänzt.

Kann man mit der Shakuhachi improvisieren?

Selbstverständlich kann mit der Shakuhachi auch ein improvisierender Weg mit eigener Musik gegangen werden. Dazu gibt es viele Beispiele und auch Vorbilder.

Die Auseinandersetzung mit der traditionellen japanischen Musik eröffnet meiner Ansicht nach spezifische Erfahrungen und Wege:

  • Die traditionelle japanische Musik hat ihre eigene spezifische Schönheit.
  • Die traditionelle Spielweise ist die Folge von Generationen von Menschen, die sich intensiv mit den Möglichkeiten und Grenzen des Instrumentes und der mit ihr spielbaren Musik im Kontext der meditativen Praxis oder der Kammermusik auseinandergesetzt haben. Das hat zu einer äusserst differenzierten und detaillreichen Art des Spielens geführt, welche von Lehrer zu Schülern weitergegeben wird.
  • Der Weg der Shakuhachi ist auch ein Weg der Disziplin und der Zuordung zu einer bestimmten Schule. Das wird von einzelnen Lehrern und Meistern sehr streng gesehen, andere sind offener. Es ist meiner Ansicht nach eine Balance zu finden, zwischen Vertrauen in die Lehrperson und in die Tradition und kritischer Offenheit im Dialog.
  • Das Spielen auf der Shakuhachi ist noch nicht der Weg der Shakuhachi, der in unbekannte und neue Gegenden führt, die ein Schüler vielleicht nicht von selbst entdeckt. Auf dem Weg gibt es auch Holzwege, Widerstände und Stagnation, die der Lehrer begleiten kann.